Bilder
in Öl und Acrylfarben:
Das Malen auf
beschichteter Leinwand mit Öl- und Acrylfarben pflege ich bereits
seit meiner Diakonatszeit 1997/98. Diese Möglichkeiten waren
ja zunächst einmal die mit dem geringsten Materialaufwand.
Da nimmt vor allem die spirituelle Kunst den größten
Raum ein. Es sind immer wieder religiöse oder menschliche Eindrücke
und Themen, die mich beschäftigen und dann in einem Bild einen
Niederschlag finden. Das Schönste war immer, wenn andere Menschen
die Inhalte intuitiv auch richtig wahrnehmen konnten, weil ich dann
erkannte, dass trotz der abstrakten Gestaltungsweise auch eine objektivierbare
Botschaft in den Bildern liegt. Die meisten Bilder sind nicht mehr
bei mir, sondern bei Freunden und Bekannten - oft auch als Adenknen
an die gemeinsame Zeit. Gerade zum Abschied von einem Wirkungsort
habe ich Menschen als Andenken ein Bild aus meiner Werkstatt geschenkt.
Paramente
= liturgische Kleidung:
Da die liturgische
Kleidung sehr teuer ist und besonders moderne Entwürfe auf
einem Messkleid gleich zwischen 1000 und 2000€ kosten, hatte
ich die Idee, es selber auszuprobieren, liturgische Kleidung zu
machen. Es war einfach der Wunsch da, Modernes und doch Günstiges
zu haben. Einige Besipiele können hier eingesehen werden.
Arbeiten
aus Keramik:
Zum keramischen
Gestalten kam ich in meinem Praktikum und dann als Referent in der
Jugendbildungsstätte der Salesianer Don Boscos in Wien. In
der Zwischenzeit habe ich Einheiten mit keramischem Modellieren
auch in den Erstkommunion- oder Firmunterricht eingebaut. Dabei
geht es mir nicht in erster Linie um die Produktion von Gefäßen
oder Gegenständen, sondern um eine inhaltliche Vermittlung
spiritueller Inhalte während des Gestaltens bzw. anhand des
Gegenstandes, der entsteht: z.B. ein eigenes Kreuz zur Firmung.
Arbeiten
in Holz und Möbelbau:
Mich hatte es
schon immer fasziniert, etwas in Holz zu gestalten. Vor allem die
sakralen Gegenstände hatten es mir angetan, wie z.b. Marmorieren,
wie man es für Altäre in der Barockzeit getan hatte. Durch
meinen Firmpaten bekam ich auch ein erstes Gespür für
Antiquitäten. So habe ich dann bald begonnen, aus alten Gegenständen
bzw. Holz mit einem Alter von 200 Jahren aus meinem abgerissenen
Elternhaus, selber Gebrauchsmöbel anzufertigen. Gerade die
Notwendigkeit, mir für die Einrichtung der Privaträume
in Gmunden Ort Möbel anzuschaffen, hatte mich inspiriert, fast
alles selber zu machen. In diesem Fall sogar Möbel aus neuem
Holz, nämlich Massivholz - möglichst naturbelassen und
in einem eigenen sehr schlichten Stil.
Orgelbau:
Über Jahre
hinweg - seit 2001 - habe ich an einer Pfeifenorgel gebaut. Zuerst
waren es gerade 2 Oktaven aus Resten einer abgebauten Orgel. Durch
das Erkunden der Kirchenorgel und ab und zu einem Telefonat mit
einem Orgelbauer kam dann das erste größere Werk mit
4 Registern auf 3 Oktaven im Manuel mit einem kurzen Pedal von 14
Tönen in 3 Registern zustande. Das Pfeifenmaterial stammte
aus der abgebauten Orgel von Bachmanning und St.Sixt bei Neukrichen/Walde.
Im Zug der Übersiedelung wurde es dann auf ein Werk ohne Pedal
in einem ansprechenderem Gehäuse verkleinert. Wie aber beim
Selbststudium üblich, hatte ich einige Aspekte nicht bedacht
und mit Teilen einer ausrangierten Kleinorgel mein jetztiges, bereits
drittes Instrument gebaut, das jetzt auch ein ansprechendes Prospekt
hat. Aus den besten Pfeifen mit Zusätzen der abgebauten Orgel
aus Waizenkirchen bestückt, hat es jetzt 45 Töne in einem
Manuel in 4 Registern. Gewisse Gebrechen lassen sich auf Grund von
Mängel am Material von abgebauten Instrumenten nicht beseitigen.
Aber in Summe kann man - für einen Eigenbau - zufrieden sein.
Mit dem Orgelbau hat sich ein Kindheitstraum erfüllt und seinen
Nutzen hat das Instrument für Gebet in Musikform, z.B. das
Spielen von den Psalmen aus dem Breviergebet.
Restaurieren
und Reparieren von Antiquitäten:
Eine besondere
Freude ist es mir, alte Dingen, die vom ersten Eindruck her nichts
Gefälliges mehr zu bieten haben, wieder zum Leben zu erwecken
oder alte Stücke von einem verunstaltenden Anstrich zu befreien.
Es ist einfach etwas Besonderes, einem unansehnlichen Ding die Schönheit
wieder zu geben, die durch Entstellung verloren gegangen ist. Die
inzwischen professionell freigelegten Malereien an den Türen
im barocken Pfarrhof von Sandl sind eine Entdeckung von mir. Aber
auch viele schon lange stehen gebliebene Uhren, welche mancher Uhrmacher
aufgegeben hatte, konnten wieder zum Leben erweckt werden. Dieses
Tun hat auch seinen symbolischen Wert: So mancher Mensch wurde noch
nicht in dem entdeckt, was er in sich hat und Gottes Heil kann sogar
tote Gebiene wieder zum Leben erwecken, wie der Prophet Ezechiel
gezeigt hatte. Gerade auf der Internetplattform Ebay finden sich
immer wieder solche Gegenstände, die auf Grund der Beschädigung
billig zu haben sind.
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