Der
Weg
Getauft
auf Christi Tod und Auferstehung:
Christ,
steh auf, steig aus deinem Grab!
Wels
2007, jetzt in Privatbesitz
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Gottes
heilendes Handeln
Getauft
auf Christi Tod und Auferstehung:
Christi
Tod und Auferstehung sind zunächst eine Angelegenheit des Glaubens.
Dort trifft der Mensch eine Entscheidung,
ob die Botschaft der Hl.Schrift stimmt, oder nicht.
Die Gläubigen feiern dieses Fest und nehmen das Geheimnis freudig
an.
Christus ist aber nicht
allein für sich auferstanden, dass er wieder lebt.
Nur für sich gesehen hätte er sich das Leiden ersparen
können.
Vielmehr wollte er uns durch sein Beispiel einladen, einen Weg zu
gehen,
den Weg der zum unbesiegbaren Leben führt in seiner
Auferstehung.
Dieser Weg ist im Menschenleben abgezeichnet:
Die gesamte Entwicklung des Menschen ist ein Loslassen und neu Werden:
Der rundum versorgte Säugling lernt nach und nach auf eigenen
Füßen stehen.
Das Kind lernt spätestens in der Schule, auch Zeiten ohne Mutter
gut zu bewältigen,
es sucht sich einen Platz in der Gemeinschaft der Gleichaltrigen.
In der Schule erfährt es, dass das Leben nicht allein aus lustvollem
Spiel besteht,
sondern auch auch Anstrengung und Disziplin, um etwas zu lernen.
Die Pubertierenden treibt es geradezu in seinen widersprüchlichen
Emotionen,
die ursprüngliche Bindung an seine Eltern zu lockern.
Er entdeckt seine oft unbändige Kraft, sich mit dem anderen
Geschlecht zu verbinden.
In Sehnsucht und Liebesschmerz zwischen Hochgefühl und Enttäuschung
ahnt er von der bereits erwachsenen Form zu lieben und sich zu binden.
Oft liegt in diesem Spiel bereits das Auf und Ab von Tod und Auferstehung
nah beinander.
Aber auch in der Gemeisnchaft der jungen Familien geht es weiter
das Spiel von sich Finden und Verlieren, von Nähe und Distanz.
Über den Umweg von Konflikten findet sich eine neue Gemeinschaft,
eine Einehit, die von Tod und Auferstehung geprägt ist:
Absterben müssen manche Vorstellungen von Liebe und Romantik,
gefunden werden muss, was es heisst einen Menschen anzunehmen, wie
er ist.
Herausgefordert wird man in mancher ungeschliffenen Eigenart des
Charakters,
weil sonst das noch größere Gemeinsame stirbt.
Manchmal fühlt es sich an wie in Fesseln, was vorher Romantik
und Verliebtheit waren,
weil es auch mühsam sein kann, sich von einem Menschen fordern
zu lassen.
Doch nur über dieses sinnvolle Leiden führt der Weg zur
Auferstehung!
Christ,
steh auf, steig aus deinem Grab!
Das
Menschsein zwingt uns gerade, den Weg Jesu zu gehen, der ind er
Taufe abgebildet wird:
Leben ist Veränderung und Wandel, das nicht ohne dem Aufgeben
von Gewohnten läuft.
Der Heilige Geist ist uns zugesprochen, damit wir rechtzeitig erkennen,
wenn etwas zum Grab wird.
Das angenehmste der Gräber ist jenes, das wir noch nicht
kennen,
wohin der Leib gebettet wird, wenn er seinen Weg zu Ende gegangen
ist.
Das schmerzvollste Grab ist jenes, in dem der Leib gefangen
ist,
solange er noch lebt, weil er sein Leben noch vor sich hat.
Dies sind die Gräber unserer Abhängigkeiten, aus denen
wir nicht herausfidnen;
es sind Bindungen an Menschen, die uns mehr schaden als nutzen;
es sind Vorstellungen vom Leben, die unerreichbar sind,
etwa, wenn wir meinen, Menschen nach unserem Willen verändern
zu können,
aber auch wenn wir uns von dem treiben lassen, wer wir nach fremden
Wünschen sein sollen.
Aus dem Grab aufstehen beginnt damit, Menschn zu nehmen, wie sie
sind.
Das dürfen wir auch uns selbst immer wieder zusagen, wenn wir
an eigenen Grenzen leiden.
Die Taufe vollzieht sich, wenn wir den Mut haben, authentische Erfahrungen
zu machen,
diese aber vor Gott verantworten und im Gespräch mit ihm auch
korregieren.
Als Getaufte zu leben meint, den Weg des lebenslangen Lernen freudig
zu gehen,
denn immer dann, wenn wir fallen, richtet Gottes Hand uns auf.
Wie Eltern ihre Kinder in ihren ersten Schritten auf eigenen Füßen
ermutigen und stützen,
so begleitet uns Gott in den Erfahrungen des Menschseins:
Er gibt uns die Freiheit, alles zu wagen,
er hindert uns nicht, verbotene Weg zu gehen, um das Böse selbst
als böse zu erkennen.
Er bergibt uns und richtet uns auf, wenn wir unser Versagen erkannt
haben
und gibt uns immer wieder die Chance, von vorne zu beginnen.
Dies ist das Spiel seiner
Liebe mit uns:
Unser irdischer Weg besteht darin, selber zu erkennen, worauf es
ankommt.
Denn nur so werden wir am Ende zu dem geboren,
was damit verheissen ist: Die Gemeinschaft als Auferstandene mit
Gott
in seiner Welt der Ewigkeit, die kein Leid mehr trüben kann.
Dann werden uns die Augen aufgehen
und wir werden vollkomen erkennen,
was es heißt, auf Christus getauft zu sein.
Tod
und Auferstehung: Hoffen und Sehnen im Liebesschmerz
Für
Menschen in der Sehnsucht nach dem geliebten Menschen
Wien 1999, im
Privatbesitz seit 2009
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Gott
kennt all dein Sehnen!
Worte eines unbekannte Zuspruchs
Für
Menschen in der Sehnsucht nach dem geliebten Menschen:
Du wirst dich wundern
über diese Zeilen.
Doch es ist nicht das erste Mal, dass dich etwas in Erstaunen bringt.
Dir werden mehr Fragen aufkommen, wenn du sie liest, als Antworten.
Doch es ist nicht die einzige Frage, die du auf den Herzen brennend
mit dir tragen musst.
Ich spüre schon länger von dem, was du mit dir trägst,
als du ahnst.
Du wirst mich vielleicht sogar etwas kennen, aber im Wirklichkeit
nicht.
Denn ganz unscheinbar und unauffällig sind wir einander schon
begegnet.
Du wirst es wahrscheinlich nicht einmal wahrgenommen haben,
wenn ich da war.
Liebe/r ........ ,
du trägst eine große Ahnung in dir.
Manchmal quälend, manchmal auch verheißungsvoll.
Es verdichtet sich zu einem Gespür für befreiendes Handeln,
es quält dich Sorge, wie denn dies geschehen soll?
Wo du einen Weg finden sollst
Es macht dir auch Angst,
doch du liegst im Grunde nicht so falsch.
Der Weg ergibt sich im Gehen,
der Weg ist schon erschlossen,
du brauchst ihn nur noch zu finden.
Du bist ein Mensch mit
großen Sehnsüchten.
Viele davon haben noch keinen Menschen gefunden, der dir darauf
antwortet,
das heißt, der sie wirklich versteht,
der wirklich mitschwingen kann in dem, was in dir ist.
Das ist bitter, das kenn ich.
Ich weiß schon, du wartest schon lange darauf.
Ich bitte dich aber dennoch noch um etwas Geduld.
Auch für dich wird der Tag der Erfüllung sich wie ein
ganz neuer Morgen einstellen.
Es gibt sie sogar schon
jene Menschen,
sie müssen aber auch noch jenen Weg finden,
der hinführt in die Landschaft deiner Seele.
Das braucht Zeit und den richtigen Moment,
denn du wartest auf verstehende Begegnungen
und nicht auf erklärende für dein Leben,
die dir gar jene Fragen beantworten wollen,
die du nie gestellt hast,
oder zumindest nicht an sie (= an diese Menschen).
Wachsen
kann man nur im Warten geduldig geschehen lassen
Vorerst sag ich nur:
Sei besonnen und lern auch ein wenig zu warten,
wirkliche Frucht braucht Zeit, um zur Reife zu gelangen,
Sie brauchen den vergehenden Tag, der versinkt in den Abend -
mit
dem neu aufsteigenden Morgen,
Das Warten auf die wirklich guten Früchte des Lebens.
muss dies nicht nur einmal geduldig ausstehen,
sondern mehrere Male.
Tod
und Auferstehung: Versuchung
zur Verzweiflung
Wenn
alles versinkt im leblosen grau...
Für den Seelenzustand enttäuschter Liebe
Michaelbach 2003,
im Privatbesitz seit 2009
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Der
Versuchung mutig begegnen
Wenn
alles versinkt im leblosen grau...
Für den Seelenzustand enttäuschter Liebe
So bedenke jedes Tun,
jede Handlung,
eine einzig frostige Nacht völligen Dunkels,
darf nie einzig entscheidend sein.
Gute Entscheidungen sind nur dann tragend,
bis zur Reife,
wenn sie mehrere oder wenigstens einen Tag verstreichen ließen
in ihrem manchmal auch zu langsamen Kommen und Gehen.
Sieh auf die Sonne:
Täglich geht sie wieder auf nach dem Verschwinden am letzten
Abend.
Ich weiß schon, für dich wirkt sie etwas zu verschwunden,
zu lange schon auch...
Doch der Tag naht sich, ihre warmen Strahlen auch deine dürstende
Seele erwärmen.
Wenn du die Sonne bei anderen aufgehen siehst,
darfst du wissen, so wird es auch für dich sein.
Todesgefühle
im Liebesschmerz
Manchmal aber noch verdichten
sich die quälenden Fragen um deine Seele.
Dich drückt des Dunkels Los im Kreis deiner Freunde.
Du siehst sie verschwinden im schwarzen Loch des Todes,
hinabschwinden wie in einen grauenvollen Rachen einer Unterwelt.
Ja sie hält dich manchmal sogar im Bann,
dieser abgründige Abgrund.
Du willst sie Lösen, diese Rätsel der Macht des Schicksals.
Manchmal schnüren sie sich um dich, wie eine Fessel,
du suchst ein Medium, Wege, Stimmen von drüben,
aus dem Raum hinter dem großen Vorhang.
Doch du sollst wissen,
das ist noch nicht der Ort, der für dich bestimmt ist.
Du bist zwar mehr verbunden mit diesem, durch deine Fragen, deine
Sehnsüchte,
durch Menschen, deren Bestimmung dort zu sein früher war,
als es diese für dich ist.
Mutiges
Standhalten - die Sonne ist nur verborgen!
Liebe/r
..,
du hast einen Auftrag, einen großen sogar!
Dieser aber kann nur erfüllt werden,
wenn du standhältst an dem Platz, der für dich bestimmt
ist:
Das Leben!!
Ich weiß schon,
du fragst dich öfters, was ist das schon für ein Leben?
Vielleicht sagst du dir auch,
ich kann es nicht mehr - das Leben!
Zumindest so, wenn die Sonne nicht wieder aufgeht.
Ich aber sage dir:
Sie ist schon im Aufgehen, die so vermisste Sonne!
Du hast die Kraft, deinen Weg zu gehen,
durchzuschreiten, einfach durch das Leben,
so wie es sich dir zur Zeit bietet!
Getauft
aus Wasser u. Hl. Geist
Gottes
rettendes Handeln für die Menschen
Wenn
Fluten das Leben überschwemmen: Arche Noah des Lichts
Wien 1998, im
Privatbesitz seit 2009
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In
den Fluten des Lebens:
Arche Noah des Lichts
Die
rettende Arche
Als die Flut die gesamte
Erde bedeckte, war sie wieder da,
diese Urflut des unbändigbaren Chaos der Welt.
Noah aber baute sich eine Arche und entkam der Flut,
er wurde zum Retter alles Lebens.
Ganz gleich, ob eine wirkliche Flut die Erde bedeckte oder nicht,
wir brauchen sie immer wieder diese rettende Arche,
eine Arche des Lichts, rettend im Chaos der Welt.
Baue
Dir diese Arche!
Jeder Mensch soll es
für sich selber bauen, dieses rettende Boot.
Alle brauchen sie, diese Inseln des Lichts, der Geborgenheit, der
Ruhe im Sturm.
Nicht nur an Noah erging dieser Ruf, er gilt uns auch heute:
Baut Euch Archen des Lichts, sucht sie auf und pflegt sie.
Das können Menschen sein, oder Beschäftigungen, in denen
ihr Gott nahe seid.
Pflegt sie diese Archen und lasst Euch von der lachenden Umgebung
nicht ablenken!
Auch Noah haben sie zunächst verlacht und verspottet.
Niemand kann das gesamte Dunkel und Chaos der Welt ordnen,
jeder kann sich aber diese Archen bauen, die ganz persönlichen
Orte des Lichts.
Heute noch kannst Du beginnen
Gott,
Spender des Lebens:
Ordnung
im Chaos der Welt
Und
Gott sprach es werde Licht
Versöhnte
Gegensätze:
Maria
Ebene 2004, in Besitz des r.k.Pfarramtes Rainbach i.Mkr.
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Ordnung
im Chaos der Welt
Und
Gott sprach es werde Licht
Gottes Licht brachte
das Leben.
Gottes Licht ist er Ursprung alles Seins.
Gottes Licht leuchtet liegt in allem Leben.
Oft aber ist es verschlossenen in unserem Dunkel.
Die Menschen haben ihren göttlichen Ursprung vergessen,
lange Generationen schon vor uns, von denen wir nichts mehr wissen.
Wir erleben nur den Zustand, immer wieder bricht es herein, dieses
Dunkel.
Wir bitten ihn den Schöpfer, dass der immer wieder spricht:
Es werde Licht!
Versöhnte
Gegensätze:
Wir werden sie nicht
auflösen können, alle unsere Gegensätze.
Wir werden uns immer wieder neu verstricken in den alten Streit.
Wir nehmen uns etwas vor und können es nicht erreichen.
Wir meinen es gut und stoßen auf Entsetzen.
Wir werden sie nie völlig verstehen können, unsere Welt.
Wir werden sie nicht beseitigen können unsere Gegensätze,
nicht vermeiden können, immer wieder in Konflikte zu geraten.
Wir können nur versöhnter damit leben,
versöhnt aus der Kraft Gottes,
der immer wieder neu sein Wort hin einspricht in unsere Welt:
Es werde Licht! - Herr, schenke es uns, dieses Licht.
Gieße
deinen Hl. Geist aus
und das Angesicht der Erde wird erneuert
Maria Ebene 2004,
jetzt in Priavtbesitz
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Getauft
aus Wasser und Hl.Geist: Gieße deinen Hl Geist aus
Das
Feuer des lebendigen Gottes
Gott spricht aus dem Feuer
Schon seit Urzeiten hatten Menschen
eine Ahnung davon,
dass hinter dem Feuer der Sonne eine persönliche Kraft steckt.
Sie nannten die Sonne selber göttlich.
Als sich Gott im Dornbusch offenbarte, bekam dieses Feuer einen
Namen,
Gott selbst sprach aus dem Feuer:
Ich bin der Ich bin da, so gab Gott selbst seinen Namen preis.
Er wollte sich dem Menschen zeigen,
er lädt uns ein, ihn als ein Gegenüber, als ein Du zu
begreifen.
Weil er aber in seiner Fülle der Kraft unser Menschliches weit
übersteigt,
können wir ihn nicht direkt sehen.
Er zeigt sich immer nur in Bildern, in leisen aber starken Ahnungen
der Seele,
er spricht zu uns in Menschen.
Gott
als heiliger Geist, der Leben spendet
Als
Geist Gottes atmet er in unserer Welt,
als Feuer und Kraft, das alles antreibt und täglich das Leben
spendet.
Dieser Geist hat sich in Feuerzungen gezeigt,
sich auf die versammelten Jünger niedergelassen und in ihnen
gewirkt.
Auch wir können es in uns aufnehmen, dieses Feuer des Gottesgeistes.
Ja wir brauchen es, dieses Feuer, um in seinem Geist unsere Zeichen
des Heils zu erfassen.
Nicht mit dem Verstand erschließen wir die Sakramente,
allein das Geist-Feuer Gottes kann sie uns eröffnen, diese
geschenkten Quellen des Heils.
Entzünde in uns dieses Feuer o Herr, atme in uns Heiliger Geist.
Konturen
d. Göttlichen in d. Welt
Die
Gottesbeziehung aus der Taufe entfaltet sich im Vollzug
Wer
den Hl. Geist darum bittet, wird Gott in der Welt erkennen
Maria
Ebene 2004, in Privatbesitz seit 2006
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Konturen
des Göttlichen in der Welt
Bilder
und Orte "von Gott"
Bilder Von Gott
Wir brauchen Bilder
Kein Bild kann Gott fassen und dennoch brauchen wir sie, diese Bilder.
Nur Konturen sind sie, die an Gott erinnern,
aber niemals ein Abbild des lebendigen Feuers aller Liebe.
Uns Menschen helfen sie, zu Gott Du zu sagen,
aber im Blick auf Gott, wie er wirklich ist,
sind sie immer auch Entstellung Gottes, unsere Bilder.
Bilder
von Gott:
Die persönliche Gottesbeziehung
Lebenserfahrungen
mit Gott werden zu inneren Bildern
Sandl 2006, in
Privatbesitz
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Bilder
von Gott:
Lebenserfahrungen
mit Gott werden zu inneren Bildern
Selbst das Sakrament
der Taufe vollzieht sich in seienr Spendung mittels vieler Zeichen:
Nicht im Wasser selber kommt Gott in seinem Hl. Geist auf das Kind
herab.
Nicht der Priester in der Salbung mit dem Chrisam zeichnet das unauslöschliche
Siegel der Annahme Gottes.
Was sich zwischen Gott und dem lebendigen Menschen abspielt, bleibt
unseren Augen verborgen.
Die Zeichen lasse uns etwas davon erahnen.
Aus der Erfahrung der
Geborgenheit bei Vater und Mutter öffnet sich dem Kind ein
innerer Raum:
Es ist das Urvertrauen, das sich entwickelt und positive Gefühle
entwickelt.
Die Eltern in ihrem Dasein für das Kind schaffen diesen Seelenraum.
Wenn die Eltern mit dem Kind beten, es mit dem Kreuzzeichen segnen,
erleben die Kinder, dass es noch jemanden gibt, der wie Vater und
Mutter auch über den Eltern steht.
So bilden sich die ersten Gottesbilder heraus.
Im Laufe des Lebens macht
der Mensch eigene Erfahrungen.
Er hört von Gott und wird vermutlich auch selber einmal beten.
Er denkt über Gott nach und macht sich Vorstellungen von Gott.
Er hört von Gott und versucht dieses Mitgeteilte zu verstehen.
Er verarbeitet all das und verknüpft es mit seinen Lebenserfahrungen.
So entwickelt sich in jedem Menschen das, was wir als Bilder von
Gott bezeichnen.
Es sind damit keine visiuelle beschreibbaren oder gar abbildbaren
Bilder gemeint.
Vielmerhr handelt es sich dabei um größere Gefühle
für und über Gott.
Die spirituelle Reifung bringt dann immer mehr eine Reflexion dieser
Bilder rmit sich.
Die Bilder der Kindheit werden dann auch eines Tages hinterfragt,
oftmals aber auch ersatzlos gestrichen.
Dann wird es allerdings schwer, zu glauben: Woran?
Wir brauchen also diese Bilder von Gott.
Sollen aber immer bereit sein, sie als das zu sehen, was sie sind:
Bilder und nicht Gott selbst.
Viele Enttäuschungen im Glauben sind mehr Enttäuschungen
über die eignen Bidler von Gott.
Anstatt "Gott zu verwerfen", kann man in religiöser
Refiung neue Bilder suchen.
Christus
als Weltenherrscher
Es bedrückt uns,
wenn wir Christus einen Herrscher nennen,
zu stark sind unsere Erfahrungen von Unterdrückung.
Und dennoch, es ist gut, dass Jesus auch Herr ist,
weil er so eine Hoffnung gibt, wo menschlich hoffen sinnlos erscheint.
Weil glauben, dass er seine Schöpfung lenkt und nicht verlässt.
Wir lesen in den alten Geschichten von Gott, dass er auf krummen
Zeilen gerade schreibt.
In Erfahrungen von Unheil schenkte er immer wieder sein Heil.
Darin liegt seine Herrschaft und nicht in Unterdrückung.
Nur unsere oft geschlagene Seele fürchtet sich, ihn als Herrn
zu sehen.
Seine Herrschaft ist Liebe, sein Reich Gerechtigkeit.
Und wenn wir ihn erwarten am Ende unserer Tage,
dann in der Hoffnung, dass doch noch alles gut wird
im von Christus geschenktem Heil.
Ein
mittelalterliches Gottesbild:
Die Vergangenheit verstehen: Christus als Richter am jüngsten
Tag
Die
Gesichter in mittelalterlichen Darstellungen entsprachen meist bestimmten
Typologien und nicht unbedingt einzelnen individuellen Persönlichkeiten.
Der einzelne Mensch in seiner Würde als Individuum war im Mittelalter
noch nicht erkannt worden. Für uns unzumutbar war z.B. in der
öffentlichen Rechtsprechung folgende Praxis: Bei einem Totschlag
eines Menschen durch den Grundherrn war, wenn es sich dabei um einen
Untertanen eines anderen Adeligen gehandelt hatte, einfach der Erschlagene
durch einen "neuen Mann" zu ersetzen. Damit war dann Genugtuung
geleistet worden. Vielfach sind in Kirchen Heilige dargestellt und
dann oft auch Menschen, die sich in deren Nähe gruppieren.
Es war ein Lebensgefühl aus dem Alltag, dass ausser den wenigen
Freien alle Menschen Schutzbefohlene einer Obrigkeit waren. Von
daher war es dem Gefühl der Menschen schnell möglich,
sich als positive Kraft zu entwickeln, wenn man sich unter den Schutz
von Heiligen oder Gott selbst stellen konnte. So erklärt sich
zu einem guten Teil die äußerster Beliebtheit der Heiligen
als Schutzpatrone mit eigenen Altären und Bruderschaften. Wie
es selbstverständlich war, dass die Grundobrigkeit Strafen
aussprach und vollzogen hatte, übertrug man diese Vorstellung
auch auf Gott. Die Theologie des strafenden Gottes war nicht zuerst
eine Erfindung der Kirche, um die Menschen gefügig zu machen,
sondern eine Übernahme von Modellen aus dem damaligen Menschenbild
durch die Kirche. Das war damit eine zu dieser Zeit damit sicher
aktualisierte Pastoral. Daher finden sich noch viele solche Darstellungen
in der religiösen Malerei in den oft sehr alten Kirchen. Die
Beichte als Sakrament, bei dem Strafen nicht exekutiert, sondern
nachgelassen werden konnten, war im alltäglichen Empfinden
des gewöhnlichen Menschen keine Unterdrückung, sondern
eine viel mildere und von der Luft der Freiheit geprägte Praxis,
als dies im profanen Alltag erlebt worden war. Auf diesem Hintergrund
war das Beichtsakrament auch etwas Anziehendes. Daher ist es auch
verständlich, dass die Kunst dieser früheren Epochen diese
Themen aufgreift und als erbauliche Bilder den Menschen vor Augen
stellt. Was in gotischer und oft auch barocker Plastik und Malerei
heute bedrohlich und abstoßend wirkt, war in der Zeit der
Entstehung befreiend und wohltuend. Besonders Darstellungen des
jüngsten Gerichtes bargen eine Hoffnung auf Gerechtigkeit,
die größer war, als die Irdische: Immer wieder finden
sich auch Adelige, Bischöfe und Päpste unter den Abgebildeten,
die von Christus nicht ins Reich Gottes eingelassen wurden. In für
unsere Augen schrecklichen Bildern steckte sogar etwas an Sozialkritik,
wenn man es genau betrachtet. Diese Bilder waren dann oft die einzige
Hoffnung für Menschen, welche gegen Willkür überhaupt
keine Rechtsmöglichkeiten hatten. Das Gericht Gottes war zwar
bedauerlicher Weise für das konkret erlebte Leben auch nur
eine Vertröstung, aber immerhin die einzige Hoffnung, wo man
zumindest der Vorstellung nach Berufung einlegen konnte.
Glaubenskrise
- Gottes Sterben:
Weg
des persönlichen Glaubens - aus Fesseln befreit
Sandl 2006, in
Privatbesitz
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Glaubenskrise
- Gottes Sterben:
Weg
des persönlichen Glaubens
als Reinigung
Unsere Gottesbilder sind
oft in sehr dunklen Farben gezeichnet
Wie ein hartnäckiger Computervirus sitzen in vielen Getauften
sehr dunkle Bilder von Gott.
Viele davon kommen aus der Vergangenheit und sind jetzt überholt.
Sie können keine Beziehung mehr zum realen Lebensgefühl
schaffen.
Anstatt Beziehung zu Gott zu vermitteln; stehen sie oft dem Glauben
im Weg.
Die Glaubenskrise ist zum Teil auch eine Krise der zerstörerischen
Gottesbilder.
Es wäre wichtig, dass "dieser Gott" der nicht Gott
ist, stirbt.
Wenn sich jemand aber nciht Zeit nimmt,
um sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen, können keine neuen
Bidler entstehen.
Glaubenskrisen sind na sich keine Bedrohung im spirituellen Leben,
sie sind als Aufruf gedacht, Gott nicht zu verlieren.
Wir kennen Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn und dem barmherzigen
Vater:
Gott lässt sich finden und trägt die Schuld nicht nach.
Loslassen
macht frei
Loslassen
macht frei - der reife Glaube
Maria Ebene 2004,
im Pfarramt Rainbach i.Mkr.
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Loslassen
macht frei
Loslassen
macht frei - der reife Glaube
Das Wagnis des Glaubens
Loslassen von dem, was nicht trägt, macht frei.
Das Problem liegt nur darin, dass wir einen kurzen Moment nichts
mehr in der Hand halten.
Nur diesen einen Moment des Zweifels müssen wir wagen.
Wir werden den Zweifel nie auslöschen können, wir können
ihn nur anpacken und wagen.
Plötzlich wird er sich im Licht des Vertrauens auflösen,
wie ein düsterer Nebel am Morgen über dem Land liegt.
Christus lädt uns ein, den freien Menschen in uns zu suchen,
wirkliche Freiheit aber wird nur der finden, wer Vertrauen wagt!
Pforte
zu einer neuen Welt
Beschreite ihn nur diesen
Weg, Christus geht mit.
Er ist die Tür zum neuen Leben, wie er uns sagt.
Wage das Vertrauen und eine Pforte tut sich auf.
Schon zeigen sich die Stufen und jene Tür, die sich eines Tages
öffnen wird.
Lebensbaum
- Leben ist wachsen
Die
Taufe ist der Anfang der verheißenen Fülle
Maria Ebene 2004,
in Privatbesitz
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Lebensbaum
- Leben ist wachsen
Menschliches Leben geschieht
im Wachsen.
Wir wachsen nicht allein in der Körpergröße, die
bald einmal zum Stillstand kommt,
sondern vor allem im geistigen Sinn.
Daher ist der Baum ein uraltes Symbol für dieses Wachsen:
Ein Baum braucht Wurzeln, die in den Boden hinein wachsen.
Die Wurzeln geben ihm Halt und Nährstoffe.
Der Baum wächst in Jahresringen,
die am Stamm beim Durchschneiden sichtbar gemacht werden können.
Die Jahresringe sind nicht absolut regelmäßig:
Es gibt Jahre mit kräftigem Wachstum und Jahre eines schwächeren.
Der Baum trägt Blätter und bringt Früchte hervor.
All das kann zum Bild für menschliches Leben gesehen werden.
Spuren
von Erfahrungen
Auch in den Jahresringen des Baumes zeichnen sich Spuren ab.
Eine Verletzung in der Rinde heilt zwar, bleibt aber nicht ohne
Spuren.
So heilen auch seelische Wunden des Menschen,
doch zeichnen sie dennoch die Persönlichkeit.
Am deutlichsten ist dies im menschlichen Geist:
Das menschliche Gehirn ist nicht wie eine Festplatte,
auf der alles Mögliche gespeichert oder auch gelöscht
werden kann.
Das menschliche Gehirn bildet sich aus vorhandenen Nervenzellen
und wird erst durch die Erfahrungen zu einem verknüpften Netzwerk.
Verknüpfungen werden nicht wieder gelöst,
sondern höchstens nicht mehr aktiv verwendet,
weil sie durch stärkere Neue ersetzt worden sind.
Daher sind menschliche Erfahrungen nicht einfach zu löschen,
vor allem Verletzungen finden eine starke Ausprägung.
Die
Arbeit an sich selbst
Es gelingt nur durch gezielte Arbeit an sich selbst,
wirklich neue Erfahrungen zuzulassen.
Geschieht dies nicht, wird der Mensch immer mehr von Gewohnheiten
gesteuert,
er reagiert nur nach vorhandenen Erfahrungen und Mustern.
Wir kennen dieses, wenn jemand nur mehr in Vorurteilen denkt
und so die gesamte Welt und alle Menschen eingeteilt hat.
Solche Persönlichkeiten sind schwer von ihrer Meinung abzubringen,
auch wenn sie offensichtlich falsch ist.
Jeder kennt es bei sich selber, wie schwer es fällt,
negative Einstellungen loszulassen und positiv zu denken.
Die
Fähigkeit zur Vergebung
Wir kennen sehr leidvoll die Unfähigkeit, etwas zu vergessen
oder zu verzeihen.
Wir bringen zugefügte Schmerzen sehr schwer aus unserem Gedächtnis.
Dies ist ein Urinstinkt, der uns vor Gefahren schützen will,
damit wir uns davor hüten, nicht noch einmal verletzt zu werden.
Die Tatsache schwer vergeben zu können, ist also angeboren.
Wie jede Fähigkeit aber, kann sie erlernt werden.
Der Weg zum Durchbruch des Lebens
Wollen wir das Leben in uns aber wirklich zum Durchbruch bringen
lassen,
dann gilt es, immer mehr unsere menschlichen Möglichkeiten
zu entfalten.
Der Mensch hat die Chance, über das hinauszuwachsen,
was ihm als Instinkt oder Anlage mitgegeben ist.
Wir müssen nicht jedes Ziel sofort erreichen,
wir müssen auch nicht alles aus eigener Kraft und Anstrengung
erringen.
Wir sind dazu geschaffen, einander zu helfen
und so gegenseitig das Wachstum zu fördern.
Beziehungen
zum Wachsen
So wie das menschliche Leben im Bauch der Mutter heranwächst,
so braucht menschliches Wachstum bis zum Schluss den Mitmenschen.
Nicht ohne tieferen Sinn drängt uns die Kraft des Eros danach,
einen Menschen als ansprechbares Du an der Seite zu suchen
und mit und an ihm gemeinsam zu reifen.
Sogar die Konflikte, die oft sosehr das Leben hindern,
sie sind eigentlich zum Reifen gedacht.
Lebensgemeinschaften, die von Dauer sind,
war niemals ohne Konflikte.
Vielmehr sind sie an diesen gewachsen und
zu der Gemeinschaft geworden, die sie nach Jahren sind.
Kein
Baum ohne Krummes
Suche einen Baum, an dem nichts Krummes zu sehen ist, du wirst ihn
nicht finden.
Gerade das Krumme macht die Bäume schön und einmalig.
Warum wollen wir es beim Menschen plötzlich anders haben?
Es wird keinen geben, bei dem alles glatt und gerade verläuft.
Das Wachsen des Lebens kennt keine geraden Zeilen.
Es ist nur unser Drang, alles zu vereinfachen und der häufige
Wunsch,
dass alles bleiben soll, wie es ist, weil der Wandel verunsichert.
Die Schönheit und Pracht des Baumes
liegt in der Harmonie innerhalb des gewachsenen Krummen.
Wir könnten von den Bäumen viel lernen, wir Menschen.
Ärgere Dich nicht, sondern staune!
Es gilt sicher nicht für alles im Leben, aber doch recht häufig:
Ärgere
Dich nicht, sondern staune!
Wer die Verschiedenheit des Denkens
und der Einstellung von Menschen akzeptieren lernt,
wer aufhört, seine Umgebung
und Menschen an die eigenen Vorstellungen anzupassen,
wird nach und nach ein Lernender vom Baum.
Der Baum sucht sich seinen Platz zum Wachsen nicht selber aus,
wächst nach seinen Kräften an dem Platz, wo er gepflanzt
wurde.
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